Neu gegen Nordwind
Neues Album der Indie-Band Evils That Never Came
Bild: Footer-Grafik von www.evilsthatnevercame.com
Vor einiger Zeit habe ich mich schon mal in einem kleinen Podcast über die etwas mysteriösen “Evils That Never Came” ausgelassen. Nun haben sie endlich ein neues Album veröffentlicht, das heißt, eigentlich schon vor mehr als einem Monat, aber es ist erst jetzt auf meiner Festplatte gelandet. Gut so. Es wurde Zeit. Denn nicht nur die Website der Band hat sich verändert, sondern auch die Musik, die dort zu finden ist. Sehr viel ruhiger, melancholischer, nicht mehr ganz so jugendlich laut, sondern eher nachdenklich klingt die Gruppe nun – schwedischer irgendwie. Trotzdem sie können auch noch rocken. Im Vordergrund stehen jedoch die neuen Töne: Beim Song IMURERK beispielsweise werden Synthesizer eingesetzt, die man so vorher noch nicht von ihnen gehört hatte. Das alles klingt stimmig.
Evils That Never Came – IMURERK
Das Debutalbum June hatte ich überaus gelobt. Ich lobe auch das neue Album Northerly Windings, aber aus ganz anderen Gründen. Der Weg in die Melancholie steht der Band. Aber wirklich gute melancholische Musik zu schreiben ist meiner Meinung nach sehr viel schwerer, als einen poppigen Indierockkracher hinzulegen. Fühlen kann jeder. Anderen Menschen ein bestimmtes (melancholisches) Gefühl vermitteln nicht. Glücklicherweise haben Evils That Never Came immer noch einen verdammt guten Sänger und eine unglaublich sympathische, zurückhaltende, von Erfolgsdruck losgesagte Herangehensweise an ihre Musik.
Deswegen: Solides, schönes Album, das ich jetzt einige Male hören werde und mich dann wieder auf den nächsten Schritt der Band freue.
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Comments ( 1 Comment )
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